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Lernmittel für die Immobilienwirtschaft

Allgemeines zur Aus- und Weiterbildung

Einleitung

Man unterscheidet generell zwischen der klassischen Ausbildung, bei welcher ein Beruf erlernt wird, und der Weiterbildung.
Weiterbildung kann wiederum in unterschiedliche Segmente gegliedert werden, wobei hier die beruflicheWeiterbildung

interessiert. Gesetzliche Grundlage für die berufliche Bildung ist das Berufsbildungsgesetz (BBiG). Da die Kulturhoheit bei den Bundesländern liegt, gibt es auch Unterschiede in den jeweiligen Schulsystemen.

Ausbildung

In Deutschland existiert das duale Ausbildungssystem, bei dem sich die Ausbildung in den Lernort Betrieb und den Lernort Berufsschule aufteilt. In der betrieblichen Ausbildung werden die Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, die sich nach dem Ausbildungsrahmenplan ergeben. Die Ausbildungsordnungen sind bundeseinheitlich und setzen so die Rahmenbedingungen für die betriebliche Ausbildung. Maßgebend für den schulischen Unterricht ist der Rahmenlehrplan. Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann beträgt in der Regel drei Jahre und kann vom Auszubildenden je nach seinem Leistungsstand um ein halbes Jahr verkürzt werden. Typischer Weise soll im ersten Jahr der Ausbildung eine breite berufliche Grundbildung vermittelt werden. In den folgenden zwei Jahren sollen die speziellen Fachkenntnisse des jeweiligen Ausbildungsberufes vermittelt werden.

Durch diese Zweiteilung soll dem Auszubildenden ermöglicht werden, noch während des ersten Ausbildungsjahres einen Wechsel des Ausbildungsberufes vorzunehmen. Da die einzelnen Berufe heute jedoch sehr spezialisiert sind, ist dies eine eher theoretische Idee. Für die hier dargestellten Berufe ist die Industrie- und Handelskammer (IHK) die zuständige Stelle. Auch durch ihre Vorgaben wird die Ausbildung beeinflusst. Die zeitliche Splittung zwischen betrieblicher und schulischer Ausbildung kann entweder in Blockunterricht, bei dem der Auszubildende für einen zusammenhängenden Zeitraum von z.B. zwei Wochen mehrmals im Jahr die Berufsschule besucht und die restliche Zeit im Betrieb verbringt, oder in eine wöchentliche Aufteilung, bei der zwei Tage in der Berufsschule und drei Tage im Betrieb verbracht werden, erfolgen

Weiterbildung

Fortbildung

Hier kommt insbesondere der Immobilienfachwirt in Betracht. Da auch die Immobilienwirtschaft stark am technischen Fortschritt teilnimmt und ferner regelmäßig rechtliche Änderungen vorgenommen werden, sind jedoch auch Anpassungsfortbildungen notwendig, um den erreichten Ausbildungsstand auf Dauer zu erhalten.

Umschulung

Die berufliche Umschulung soll den Teilnehmer befähigen einer neuen (anderen) beruflichen Tätigkeit nachzugehen. In der Regel werden die Teilnehmer über soziale Institutionen (Bsp.: Arbeitsamt, Berufsgenossenschaft) gefördert. Die Umschulung findet bei einem Bildungsträger statt und gliedert sich ebenfalls in zwei Bereiche. Die Fachkenntnisse werden im Unterricht beim jeweiligen Bildungsträger vermittelt, während in einem

(oder mehreren) Praktikum(a) in einem Betrieb die praktische Anwendung stattfindet. Insbesondere in den Neuen Bundesländern sind über diesen Weg in den letzten Jahren sehr viele Bürger wieder mit der "Schulbank" konfrontiert worden.

Einarbeitung

Immer noch verbreitet ist die Einarbeitung in ein Arbeitsgebiet. So kann bspw. ein Arbeitnehmer mittels einer Zeitarbeitsfirma an ein Unternehmen vermittelt werden und nimmt dort später die Rolle eines Sachbearbeiters ein. In einigen Staaten ist das "learning by doing" der typische Weg eine Tätigkeit aufzunehmen. Es empfiehlt sich immer, die Fachkenntnisse zu erwerben, hierfür kann eine berufsbegleitende Fortbildung in Frage kommen. Die isolierte Einarbeitung birgt die Gefahr in sich, dass Fachkenntnisse fehlen und kann bei einem Wechsel des Arbeitgebers zu erheblichen Vermittlungsproblemen führen.