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Lernmittel für die Immobilienwirtschaft

Immobilienpreis

Steigt der Immobilienpreis automatisch, wenn die Nachfrage steigt?

Der Zusammenhang von Angebot und Nachfrage scheint wie ein eisernes Gesetz über allen Marktbetrachtungen zu hängen. Ist das Angebot höher als die Nachfrage, so ist der Preis eher niedrig und ist die Nachfrage größer als das Angebot, so wird ein eher höherer Preis auf dem Markt erzielt werden.

Bedeutet dies jedoch auch, dass ein sinkendes Angebot auf dem Immobilienmarkt automatisch zu einem Preisanstieg führt?

Grundsätzlich muss zwischen Immobilienangebot und Bestand unterschieden werden. Der Angebotsüberhang auf dem Immobilienmarkt kann anhand der Leerstandsquote gemessen werden. Herrscht nun ein

großer Angebotsüberhang, so wird eine Zunahme der Nachfrage zuerst zum großen Teil durch die leerstehenden Flächen kompensiert. Erst ab einem bestimmten Niveau wird auch der Preis reagieren.

Das Forschungsinstitut empirica hat diesen Zusammenhang auf dem Mietimmobilienmarkt untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass erst ab einer Leerstandsquote von 8% die Preise merklich reagierten. Daraus folgt, dass auch bei einem Abbau des Leerstands nicht ohne weiteres die Preise steigen müssen. Es scheint so, dass die Leerstandsquote von 8% eine Art Schwellenwert bildet. Diese Erkenntnis könnte helfen, die Marktgeschehnisse auf dem Immobilienmarkt besser zu verstehen.

[Text: Hennig; Immothek24]

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