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Lernmittel für die Immobilienwirtschaft

Mortgage Backed Securities

Was sind Mortgage Backed Securities?

Die Mortgage Backed Securities (MBS) stellen eine besondere Form der ABS dar, bei denen die Forderungen grundpfandrechtlich abgesichert werden. Sie bilden gewissermaßen ein Konkurrenzprodukt zu den in Deutschland üblichen Pfandbriefen und sind ein gängiges Finanzierungsinstrument im angelsächsischen Bereich, wo weitere Formen der MBS, wie Mortgage Backed Bonds, verwendet werden.

Im Gegensatz zu den Pfandbriefen bieten sich MBS insbesondere für institutionelle Anleger an, da diese anders als die Pfandbriefe, keinem umfangreichen gesetzlichen Regelungswerk unterliegen. Der Anleger muss sich also anhand eines Ratings orientieren. Für das Unternehmen ist dies vorteilhaft, da sich so auch schlechtere Forderungen mit einem entsprechend höheren Abschlag verkaufen lassen.

Einen weiteren Vorteil können

MBS bieten, wenn mit ihnen ein bestehendes Darlehen abgelöst werden soll. Das Darlehen belastet die Bilanz des Unternehmens als Verbindlichkeit, wird diese durch den Kaufpreis der MBS beglichen und die Forderungen abgetreten, so wird die Bilanz des Unternehmens verkürzt, allerdings sind daran nach dem deutschen Bilanzrecht strenge Bedingungen geknüpft.

Die MBS können auch bei der Finanzierung großer Vorhaben eingesetzt werden. Das Unternehmen gründet hierbei eine Projektgesellschaft, die bspw. einen Teil des Eigenkapitals in Form von Beteiligungen einsammelt. Zusätzlich werden Schuldverschreibungen ausgegeben, die über Grundpfandrechte am Projekt abgesichert sind. Die Bank tritt hier im Wesentlichen als Vermittler auf und stellt unter Umständen eine weitere Sicherheit, um das erforderliche Rating zu erzielen.

[Text: Hennig; Immothek24]

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