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Lernmittel für die Immobilienwirtschaft

Preiselastizität

Was bedeutet Preiselastizität von Angebot und Nachfrage?

Die Elastizität beschreibt, wie stark eine abhängige Variable auf die Änderung einer bestimmten Größe reagiert. Vergleichbar mit einem Gummiband, welches stark gedehnt werden kann, wenn wenig Kraft aufgewendet wird (elastisch) bzw. nur schwach gedehnt wird,

wenn dieselbe Kraft aufgewendet wird (unelastisch). Die Betrachtung der Elastizität ist daher sehr interessant, wenn man analysieren möchte, wie bspw. das Angebot oder die Nachfrage auf eine Preiserhöhung oder auf eine Preissenkung reagieren.

Preiselastizität der Nachfrage:

- Wird der Preis um bspw. 10 % erhöht und geht die Nachfrage um weniger als 10 % zurück, so spricht man von einer unelastischen Nachfrage.

- Wird der Preis um bspw. 10 % erhöht und geht

die Nachfrage um mehr als 10 % zurück, so liegt eine etatistische Nachfrage vor.

In den (theoretischen) Extremfällen kann die Elastizität null (die Nachfrage reagiert gar nicht auf die Preisänderung) oder unendlich (die gesamt Nachfrage bricht weg) sein.

Preiselastizität des Angebotes:

Auch auf der Angebotsseite gibt es eine Preiselastizität. Diese beschreibt, wie viel mehr angeboten wird, wenn die Preise steigen, bzw. um wie viel die Angebotsmenge zurückgeht, wenn die Preise sinken.
Preiselastizitäten auf dem Wohnungs- und Immobilienmarkt:

Sowohl die Elastizität der Nachfrage wie auch des Angebotes kann als sehr unelastisch betrachtet

werden. Die wenigsten Mieter werden bspw. bei einer (moderaten) Mieterhöhung mit einem Wohnungswechsel reagieren. Aber auch die Anbieter stehen vor dem Problem, dass sie zumindest kurzfristig kaum auf ein gestiegenes Mietpreisniveau reagieren können, da neue Immobilien schließlich erst geplant und gebaut werden müssen, bevor die entsprechenden Einheiten dem Markt zur Verfügung stehen.

Kreuzpreiselastizität

Neben der Elastizität kann man auch die Kreuzpreiselastizität betrachten, die aussagen kann, wie stark die Nachfrage nach einem Gut vom Preis eines anderen Gutes abhängt.

Beispiel: Sie sind Anbieter von Mietwohnungen außerhalb der Stadt und Ihre Zielgruppe sind Personen, die

in der Stadt arbeiten, aber gern im ländlichen Bereich wohnen, deren Einkommen aber den Erwerb von Wohneigentum nicht zulässt.

Folge: Da Ihre Kunden täglich mit dem PKW in die Stadt zur Arbeit fahren, hängt die Nachfrage nach Ihren Wohnungen stark vom Benzinpreis ab.

[Text: Hennig; Immothek24]

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